Saskia Louis – Zähl nicht meine Tage

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Der Roman >Zähl nicht meine Tage< von Sakia Louis* ist am 7. Mai 2020 erschienen und ist das erste Werk, was ich von der Autorin gelesen habe. Es handelt von Zoe, einer 28-Jährigen Frau, die sich noch 365 Tage Zeit gibt, bevor sie sterben möchte. Doch das scheint ein gar nicht so leichtes Unterfangen zu werden. Sie hat dafür konkrete Regeln aufgestellt und auch eine Liste, die sie abarbeiten möchte. Jedoch durchkreuzen die alte Dame Sophia, die kleine krebskranke Mia und Alex Ferra regelmäßig ihre Pläne. Ohne ihre Schuld abgearbeitet zu haben, kann sie aber nicht für immer gehen, doch nicht nur das. Auf ihrem Weg wird sie ungewollt an all das erinnert, was sie glaubte bereits hinter sich gelassen zu haben. Oder auch mit diesem letzten Jahr eigentlich beenden wollte.

„Es ist ein glücklicher Zufall oder sogar Bestimmung, aber in jedem Fall eine wahrhafte Freude, dass ich dieses Buch lesen darf“. Das denke ich, während ich mich gerade bei der Hälfte der Geschichte befinde und lauthals lachend auf der Couch liege. Das Wetter draußen ist trist, aber das ist egal. Denn ich habe es mir mit einer Kerze, einer Tasse Tee und dem Buch gemütlich gemacht. Mehr brauchte ich an diesem Nachmittag tatsächlich nicht. Ich verspüre immer wieder Spannung, es kribbelt und gleichzeitig bin ich zu tiefst amüsiert. Vor allem wenn Zoe, zum Teil auch selbst verschuldet, in Situationen gerät wo mehr schief läuft als gelingt. Ja, wenn Frauen mit anderen Frauen und ihren Macken mitfühlen, weil sie diese selbst nur allzu gut kennen. Während ich das spannende Spiel zwischen Zoe und Alex Ferra weiter verfolge, kann ich schon wieder nicht an mich halten. Ich lache wieder herzhaft in die warme Stille.

Doch so bleibt es nicht, das Buch reißt mich mit! So stehen mir eine knappe Stunde später nicht nur die Tränen in den Augen, sondern ich weine. Ich schluchze, weil in diesem Buch so viel Wahres steckt und es mich selbst beim Lesen so viel über das Leben lehrt. Da mir wieder bewusst wird, was Vergänglichkeit bedeutet, nehme ich mir Dinge für die Zukunft vor. Ich brauche eine Pause und muss meinen Gedanken und den Emotionen etwas Raum geben. Trotzdem dauert es nicht lange, da juckt es mich schon wieder in den Fingern, wie es wohl weitergehen mag.

Ich komme von diesem Buch förmlich gar nicht los, auch wenn ich zwischendurch ab und an mal eine Pause brauche. Es ist ernst, traurig, weise, romantisch, prickelnd und lustig zugleich, ein toller Mix! Während ich mich diesem Treiben hingebe, merke ich, dass ich doch immer stärker auf ein „Happy End“ hoffe. Ich habe förmlich Angst! Angst, dass es keines geben wird, weil die Lage ernst ist, einfach nur sehr ernst.

Fazit: Wer etwas zu Lachen haben möchte, Gedanken über die Vergänglichkeit ertragen kann und für sein persönliches Leben etwas mitnehmen möchte, der ist hier genau richtig. Die Seitenanzahl im Taschenbuchformat gibt genug Möglichkeiten auch einmal über das Gefühlte nachzudenken. Das funktioniert ohne dass es sich zieht oder der Spaß zu schnell vorüber ist. Die Charaktere sind toll gewählt und machen den Roman vielfältig und interessant. Definitiv eine klare Leseempfehlung, also stürzt euch hinein!

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