[unbezahlte Werbung/ Erfahrungsbericht]
Habt ihr schon vom Selfie-Museum in Köln gehört? Nein? Tja, ich war dort, um bei dem Spektakel einmal live mitzumachen und dabei zu überprüfen, ob man dort auch Spaß haben kann und für welche Gelegenheiten ein Besuch geeigent ist.
Rückblick.. Als wir, zwei Mädels im zarten Alter zwischen 35 und 40, vor einigen Wochen zusammensaßen, erzählte ich von dem überwiegend in rosa gehaltenen „Museum der modernen Künste“, wie Googlemaps es so schön tituliert. Kurze Zeit später hatte ich Geburtstag und konnte es kaum glauben, dass ich in einer der Glückwunschkarten einen Gutschein für einen gemeinsamen Besuch dort vorfand. Wieso ich es kaum glauben konnte? Nun ja, in meinem Umfeld kommen, ehrlich gesagt, nur wenige Menschen auf Ideen dieser Art und viele von denen setzen dann einen solchen Ausflug in der Regel einfach nicht um. Ich habe mich also riesig gefreut!
Vorbereitung.. Wir wollten uns ganz getreu dem Motto „Girls just want to have fun!“ einfach nur einen lustigen Mädelstag machen. Zuerst funktionierte das auch ganz gut, aber je näher der Termin kam, desto mehr rutschten wir gedanklich in die unterschiedlichsten Rollen hinein. Teens, die nicht wissen, was sie anziehen sollen. Mädchen, die keine Ahnung haben, was ihnen gut steht. Damen einer gehobeneren Altersklasse, die sich ewig nicht mehr zum Ausgehen fertig gemacht haben. Es war Stress, aber irgendwie auch lustig zugleich!? Da wir beide im Alltag sehr ausgelastet sind, kamen wir weder zum Telefonieren zusammen, noch konnten wir die geplante Videoschaltung durch die Kleiderschränke umsetzen. Ja, ich weiß, etwas crazy!? Also trafen wir uns einfach am gebuchten Tag samt unserem Gepäck mit knapp 3-4 Outfits und 2-3 Paar Schuhen, um uns zusammen fertig zu machen.
Der Countdown läuft.. Da waren sie wieder, diese Gedanken. Wer wird wohlmöglich heute alles da sein? Sind das alles richtige „Instagram-Girls“ und „Beauty-Models“? „Chicks“, die mit Size Zero und viel Haut ihr „Dugface“ in die besten Kameras halten? Okay, wir waren doch wieder aufgeregt und niemanden amüsierte das mehr, als uns selbst. Als wir mit unserem Gepäck das Gelände entlang auf den Eingang zurollten, wurde es wirklich Realität. Uns kam der erste Jungesellinnenabschied entgegen, dann eine Gruppe Kids mit Zahnspange und Zöpfen, und dann jeweils eine Mutter mit ihren Töchter, aber auch ein Vater mit Kindern. Interessant, das Publikum war bunt gemischt!
Ablauf.. Einchecken und Stempel erhalten! Das Museum hat noch bis zum 19. April geöffnet* und die Tickets werden online für maximal 29 EUR gekauft, Gruppen und alle unter 14 Jahren erhalten einen Rabatt. Es stehen 3 Umkleiden für Outfitwechsel zur Verfügung, eine Garderobenstange für Jacken und für das dringende Bedürfnis zwischendurch 2 Unisex-Toiletten. Bevor es in die Location geht, gibt es noch eine Einweisung mit Spielregeln, die zu beachten sind und dann laufen die 2 Stunden los.
*(ähnliche Besuche bis Juni 2020 preiswerter auch noch im Pop-um Museum Köln möglich)
Location.. Das Museum ist in eine große Lagerhalle eingesetzt und befindet sich auf mehreren Etagen. Ganz oben in der 3. Etage war es etwas ruhiger, man muss wirklich darauf achten, den oberen Bereich im Fieber nicht zu vergessen. Die Bereiche sind offen aufgebaut, zum Teil bilden sich manchmal kleine Warteschlangen, sodass jeder Besucher theorethisch die Möglichkeit hat zuzuschauen während man seine Photos macht. Wir sind direkt nach oben in die 2. Etage gegangen, um zu Beginn zum warm werden noch etwas Ruhe zu haben. Wir hatten uns jedoch so schnell eingewöhnt, dass die Anderen ab einem gewissen Punkt für uns gar nicht mehr sichtbar waren. Der Spaß ging los!
Halbzeit.. Die Zeit verging wie im Fluge und wir haben schon nach einer Stunde festgestellt, dass wir nicht alle Räume schaffen werden. Also mussten wir nach dem ersten (und letzten) Outfitwechsel priorisieren. Wir hatten einen Selfie-Stick, ein Handy-Stativ und eine gewöhnliche Kamera dabei, haben aber bereits nach kurzer Zeit gemerkt, dass die Zeit einfach zu knapp ist, um immer wieder umzubauen. Auch die Qualität der Kamerabilder selbst ohne Profikenntnisse, war einfach unschlagbar. So langsam wechselte auch das Publikum, denn alle halbe Stunde werden neue Besucher hineingelassen und für andere waren die 2 Stunden vorbei. Jetzt trafen wir zeitweise auch auf Profifotografen, Models und Damen, die doch sehr wenig Stoff mitgebracht hatten. Nun ja, anscheinend stellen die Hintergründe und Accessoires auch für „professionelle“ Bilder eine tolle Dekoration dar. Es war spannend!
Finale.. Auf den letzten Drücker kamen wir noch zu der Station für die Bewegbilder (Motion-Bilder), die wir direkt am Eingang zuerst einmal übersprungen hatten. Zum Glück haben uns die Angestellten die Bilder dort noch fertig machen lassen, bevor sie uns der Halle verwiesen haben. Wir lagen nämlich inzwischen schon etwas mehr über der Zeit als es uns bewusst war. Geschafft!
Fazit.. Einen Tag für Mädels, die einfach gerne Spaß haben, als Geschenk für einen Geburtstag, als Aktivität für einen Jungesellinnenabschied oder einfach nur für sich selbst, kann man im SUPERCANDY Pop-Up Museum Vol.2 in Köln verbringen. Jungs sind natürlich auch willkommen, jedoch waren die an diesem Tag eher selten verteten oder als Fotografen unterwegs. Auch wer neue aussergewöhnliche Bilder für seinen Instagram-Account oder seine Webseite möchte, wird hier definitv fündig. Zuvor sollte man sich ein bißchen Gedanken über Outfits oder Accessoires machen, um die Zeit gut nutzen zu können. Also auf geht’s und auch euch viel Spaß!
Zusatztipps..
- Schwarzes Outfit: Ich würde euch empfehlen ein schwarzes Outfit als Basis einzupacken, damt ihr ohne euch umzuziehen möglichst viele bunte Hintergründe und Areas ausprobieren könnt.
- Knalliges Outfit mit kräftiger Farbe: Weiterhin kann ein Outfit oder auch nur ein Oberteil mit einer knalligen Farbe in vielen Bereichen gut als Kontrast eingesetzt werden. Denkt dabei daran, dass Rosa sehr stark vertreten ist, daher würde ich euch nicht unbedingt zu Rot raten.
- Motiv-Vorauswahl: Wenn ihr euch vorher ein paar Bereiche aussucht (z. B. bei Instagram), lauft ihr nicht Gefahr, dass ihr das für euch Wichtigste Motiv in dem Spaß und der Zeit vergesst.
- Schuh-Auswahl: Nicht vergessen, dass manche Motive ohne Füße einfach keinen Sinn machen. Gerade die Bewegbilder kann man nur schlecht einfach unten abschneiden.
- Einfach loslegen: Geht selbstbewusst und lustig an die Sache heran, lasst die anderen Besucher links liegen und legt einfach los. Ihr werdet merken, dass läuft irgendwann ganz von alleine oder ihr schaut euch bei anderen einfach mal etwas ab, wenn ihr nicht wisst was ihr als nächstes machen sollt.